

Ring "Azure Legacy"
Dieser Ring aus der Zeit um 1780 gehört zu jenen Schmuckstücken, die man ohne Übertreibung als museal bezeichnen darf, da er gleich in mehrfacher Hinsicht ein eindrucksvolles Dokument seiner Epoche darstellt. Gefertigt in Roségold, zeigt er im Zentrum einen ovalen Türkis, dessen intensive, fast leuchtende Farbigkeit sich deutlich von der zurückhaltenderen Farbpalette der meisten zeitgenössischen Schmuckstücke abhebt. Der Türkis galt seit Jahrhunderten als Stein des Schutzes, dem die Kraft zugeschrieben wurde, seinen Träger vor Unglück und Krankheit zu bewahren. Besonders im 18. Jahrhundert war er beliebt als Symbol für Treue, Liebe und Beständigkeit – eine Bedeutung, die ihn zu einem bevorzugten Edelstein in Schmuckstücken mit emotionalem oder persönlichem Charakter machte. Seine kräftige, unverwechselbare Farbigkeit brachte zudem die Sehnsucht nach fernen Ländern und Exotik zum Ausdruck, die in dieser Epoche durch die wachsenden Handelsbeziehungen zwischen Europa und dem Orient geweckt wurde.
Das Besondere an diesem Ring ist jedoch nicht allein der Stein, sondern die meisterhafte Gestaltung der Ringschiene, die mit Emaille in Blau und Weiß verziert ist. Die Emaille zeigt feine, ornamentale Blättermotive, die an Akanthus erinnern, eine Formensprache, die im späten 18. Jahrhundert weit verbreitet war und sowohl in Architektur als auch in den dekorativen Künsten zum Einsatz kam. Der Wechsel von Blau und Weiß ist nicht nur eine ästhetische Entscheidung, sondern spiegelt auch die Vorliebe der Zeit für Kontraste wider: Blau stand für Treue, Himmel und Ferne, während Weiß Reinheit und Unschuld symbolisierte. In Verbindung mit dem Türkis entsteht ein Zusammenspiel, das sowohl harmonisch als auch ausdrucksstark wirkt. Bemerkenswert ist zudem der gute Erhaltungszustand, da Emaille dieser Zeit sehr anfällig für Absplitterungen ist. Dass die farbigen Flächen hier nahezu unversehrt geblieben sind, macht den Ring zu einer besonderen Rarität, die die Jahrhunderte fast unbeschadet überdauert hat.
Die Epoche um 1780 war geprägt von einem Übergangsstil zwischen dem Spätbarock bzw. Rokoko und dem beginnenden Klassizismus. Während das Rokoko mit seinen verspielten, asymmetrischen Formen allmählich zurücktrat, setzten sich strengere, klarere Linien durch, die an die Antike erinnerten. Der hier gezeigte Ring vereint diese Einflüsse auf subtile Weise: Die Ornamentik der Emaille knüpft an die dekorative Fülle des Rokoko an, während die klare Fassung des Türkis bereits auf die klassizistische Vorliebe für Schlichtheit und Monumentalität verweist. Genau diese Verbindung macht ihn zu einem Stück, das nicht nur handwerklich, sondern auch kulturhistorisch von besonderem Interesse ist.
Der Name Azure Legacy wurde gewählt, um sowohl auf die intensive, azurblaue Farbigkeit der Emaille wie auch auf das Vermächtnis einer Epoche hinzuweisen, die sich durch Umbrüche und stilistische Neuerungen auszeichnete. In seiner Gesamtheit verkörpert dieser Ring damit nicht nur ein Schmuckstück von außerordentlicher Schönheit, sondern auch ein greifbares Erbe des späten 18. Jahrhunderts – ein Objekt, das gleichermaßen ästhetischen Genuss bietet und historische Erzählungen transportiert. Der Ring kommt mir einer Schmuckexpertise.
Material: 585/-Gold & Silber
Gewicht: 3,2g
Größe: 58 (auf Wunsch über unseren Goldschmied anpassbar)
Dieser Ring aus der Zeit um 1780 gehört zu jenen Schmuckstücken, die man ohne Übertreibung als museal bezeichnen darf, da er gleich in mehrfacher Hinsicht ein eindrucksvolles Dokument seiner Epoche darstellt. Gefertigt in Roségold, zeigt er im Zentrum einen ovalen Türkis, dessen intensive, fast leuchtende Farbigkeit sich deutlich von der zurückhaltenderen Farbpalette der meisten zeitgenössischen Schmuckstücke abhebt. Der Türkis galt seit Jahrhunderten als Stein des Schutzes, dem die Kraft zugeschrieben wurde, seinen Träger vor Unglück und Krankheit zu bewahren. Besonders im 18. Jahrhundert war er beliebt als Symbol für Treue, Liebe und Beständigkeit – eine Bedeutung, die ihn zu einem bevorzugten Edelstein in Schmuckstücken mit emotionalem oder persönlichem Charakter machte. Seine kräftige, unverwechselbare Farbigkeit brachte zudem die Sehnsucht nach fernen Ländern und Exotik zum Ausdruck, die in dieser Epoche durch die wachsenden Handelsbeziehungen zwischen Europa und dem Orient geweckt wurde.
Das Besondere an diesem Ring ist jedoch nicht allein der Stein, sondern die meisterhafte Gestaltung der Ringschiene, die mit Emaille in Blau und Weiß verziert ist. Die Emaille zeigt feine, ornamentale Blättermotive, die an Akanthus erinnern, eine Formensprache, die im späten 18. Jahrhundert weit verbreitet war und sowohl in Architektur als auch in den dekorativen Künsten zum Einsatz kam. Der Wechsel von Blau und Weiß ist nicht nur eine ästhetische Entscheidung, sondern spiegelt auch die Vorliebe der Zeit für Kontraste wider: Blau stand für Treue, Himmel und Ferne, während Weiß Reinheit und Unschuld symbolisierte. In Verbindung mit dem Türkis entsteht ein Zusammenspiel, das sowohl harmonisch als auch ausdrucksstark wirkt. Bemerkenswert ist zudem der gute Erhaltungszustand, da Emaille dieser Zeit sehr anfällig für Absplitterungen ist. Dass die farbigen Flächen hier nahezu unversehrt geblieben sind, macht den Ring zu einer besonderen Rarität, die die Jahrhunderte fast unbeschadet überdauert hat.
Die Epoche um 1780 war geprägt von einem Übergangsstil zwischen dem Spätbarock bzw. Rokoko und dem beginnenden Klassizismus. Während das Rokoko mit seinen verspielten, asymmetrischen Formen allmählich zurücktrat, setzten sich strengere, klarere Linien durch, die an die Antike erinnerten. Der hier gezeigte Ring vereint diese Einflüsse auf subtile Weise: Die Ornamentik der Emaille knüpft an die dekorative Fülle des Rokoko an, während die klare Fassung des Türkis bereits auf die klassizistische Vorliebe für Schlichtheit und Monumentalität verweist. Genau diese Verbindung macht ihn zu einem Stück, das nicht nur handwerklich, sondern auch kulturhistorisch von besonderem Interesse ist.
Der Name Azure Legacy wurde gewählt, um sowohl auf die intensive, azurblaue Farbigkeit der Emaille wie auch auf das Vermächtnis einer Epoche hinzuweisen, die sich durch Umbrüche und stilistische Neuerungen auszeichnete. In seiner Gesamtheit verkörpert dieser Ring damit nicht nur ein Schmuckstück von außerordentlicher Schönheit, sondern auch ein greifbares Erbe des späten 18. Jahrhunderts – ein Objekt, das gleichermaßen ästhetischen Genuss bietet und historische Erzählungen transportiert. Der Ring kommt mir einer Schmuckexpertise.
Material: 585/-Gold & Silber
Gewicht: 3,2g
Größe: 58 (auf Wunsch über unseren Goldschmied anpassbar)